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Paderborner Streetfood-Köche suchen einen Weg durch die Corona-Krise

Die Gastronomen trifft es besonders hart. Deshalb haben sich jetzt fünf Foodtrucks zusammengeschlossen. Sie liefern ihr Essen bis an die Haustür.

Paderborn. Normalerweise würde für Sandra Flore und weitere Paderborner Streetfood-Gastronomen nun die Saison richtig losgehen. Mit zunehmend wärmeren Tagen würden sie wie jedes Jahr mit ihren Foodtrucks durch das Land touren und auf gut besuchten Festivals ihre kulinarischen Angebote unterbreiten.

Doch diese Normalität wir

d es vorerst nicht geben."Für uns steht alles still. Wir sind in einer Notsituation", sagt die 39-jährige Paderbornerin, die abseits der Krise an ihrem Doggylicous-Truck verschiedenste Hotdog-Kreationen verkauft. Die meisten ihrer Kollegen seien gerade aus der Winterpause gekommen, da in den kalten Monaten ohnehin geringere Umsätze zu verzeichnen seien. Doch jetzt rollt kein Foodtruck mehr, bei den Gastronomen herrscht Stillstand. Ihre Existenzen sind bedroht.

Fünf Foodtrucks schließen sich zusammen

In dieser angespannten Situation haben sich fünf Paderborner Foodtrucks zusammengeschlossen, um die Zeit mit einem neuen Angebot zu überbrücken. Da der Kunde nicht mehr zum Truck kommen darf, kommt das Essen nun zum Kunden: "Wir bringen das Streetfood-Festival zu dir nach Hause", heißt der Slogan.

"Wir lassen Paderborn nicht im Stich und möchten so auch unseren Beitrag leisten", erklärt Sven Vieth, der Mitbegründer von Doggylicious und Burgerlicious ist.Die Essenkreationen der fünf Foodtrucks sollen ab kommender Woche über den Dienst Lieferando unter dem Namen "Streetfood Lieferservice by Haustürgourmets" bestellt werden können. Alternativ ist eine Order telefonisch möglich. Burger, Sandwiches, Hot Dogs und asiatische Speisen können von den Kunden dort ausgewählt werden. "Es ist wie ein großer Foodtruck", sagt Sandra Flore.

Eine kontaktlose Zahlung ist möglich

Für Risikogruppen und Menschen, die unter Quarantäne stehen, kann das Essen auf Wunsch vor der Haustür abgestellt werden, damit die Lieferung kontaktlos bleibt. Die Zahlung kann über Lieferando online erfolgen. „Der Schutz unserer Kunden, aber auch der unserer Lieferanten hat allerhöchste Priorität", stellt Maria Bohn, die Gründerin von Oishii Japanese Streetfood, klar.

Ebenso seien die hygienischen Standards in den Foodtrucks hoch und seien nochmals verschärft worden. Mit ihrem neuen Angebot hoffen die Streetfood-Gastronomen auf eine Win-win-Situation: Für die Gastronomen gibt es eine wirtschaftliche Perspektive und die Menschen im Homeoffice, inQuarantäne oder jene, die einfach nur hungrig sind, können leckeres Essen genießen.

"Es gibt noch weitere, die überlegen, mitzumachen", berichtet Sandra Flore. Nachdem nun Messen und Caterings für Feiern wegfallen, brechen für die Gastronomen die Umsätze weg.

Die Minijobber seien bereits gekündigt, einen Auszubildenden versuche man weiterhin zu beschäftigen, was nicht leicht sei, erklärt Flore. "So eine Situation habe ich noch nie erlebt." Die Hoffnung sei, dass es eventuell im Mai schon wieder besser aussieht. "Damit wir dann wieder unser Essen anbieten können, müssen die Leute nun Zuhause genießen", sagt die Paderborner Gastronomin. Dann könnten die Foodtrucks nach der Krise wieder rollen.

Folgende Foodtrucks sind an dem Angebot beteiligt: Roastman’s Foodtruck (Sandwiches und Fries), Doggylicious (Hot Dogs), Burgerlicious (American Burgers), Oishii Japanese Streetfood (Asiatisch), Chickeria (Chicken Burger und Fried Chicken).


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